In der letzten Woche erhielt ich eine Anfrage, ob ich Interesse an einer kostenlosen Ausgabe der Zeitschrift „Digitale Fotografie“ hätte und meine Meinung hierzu im Blog veröffentlichen möchte. Nun, einen geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul und so war ich gespannt, was mich erwartet…
Was mir zunächst nicht klar war, ist dass es sich um kein einzelnes Magazin, sondern eine Zeitschriftenreihe handelt. Zum einen erscheint vierteljährlich die „Digitale Fotografie Themen“, die sich speziell bestimmten Themengebieten, beispielsweise der Landschafts- oder Portraitfotografie widmet. In größeren Abständen ist auch die „Digitale Fotografie Themen Extra“ erhältlich, die sich mit spezifischen Themen beschäftigt (wie zum Beispiel RAW-Entwicklung, Photoshop etc.). Hingegen ist die mir zugesendete, vier Mal pro Jahr erscheinende „Digitale Fotografie Update“ themenübergreifend ausgelegt.
Was mir direkt aufgefallen ist, dass es im Heft kaum Werbung gibt. Vielleicht sieht der Verlag das anders, aber mich als Leser freut das. Eher zufällig habe ich bemerkt, dass die Globalisierung auch bei den Fachzeitschriften zugeschlagen hat. Der Herausgeber sitzt in England, der Vertrieb in Deutschland und die Druckei in Polen. Wow, wahrscheinlich erzeugt dass soviel Datenverkehr, dass die NSA zur Überwachung zusätzliches Personal einstellen musste…
Inhaltlich ist die Zeitschrift sehr klar strukturiert. Sehr schön finde ich, dass es in allen Rubriken hauptsächlich um Fotos geht und deren Entstehung geht. Dabei werden die unterschiedlichsten Kategorien bedient, also Landschaftsaufnahmen, Portraits und abstrakte und künstlerische Aufnahmen. Nicht unbedingt alles mein Fall, aber was spricht dagegen auch mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen?
Alles in allem bietet die Zeitschrift damit eine nette Lektüre für ambitionierte Hobbyfotografen. Da ich mich selbst zu dieser Zielgruppe zähle, werde ich wahrscheinlich auch mal in die nächste Ausgabe im Juni reinschauen.